PROFESSIONELLE ROLLOREINIGUNG
in Essen und NRW
Material:
- Baumwolle
- Polyester
- Fasergemische
- Vliese
- Screen
- Glasfaser
- Trevira CS
- aluminiumbedampfte oder
- anderweitig ausgerüstete Materialien
Ein Großteil der handelsüblichen Rollostoffe ist bei geringfügiger Verschmutzung abzusaugen, Flecken sind dadurch jedoch nicht zu beseitigen. Feuchtes Abwischen verursacht meist ein Verschmieren der Staubschicht und reinigt die Anlagen nicht von Bakterien und Schmutz. Eine Behandlung in der Badewanne o.ä. ist bei keinem der genannten Sicht- und Sonnenschutzsysteme zu empfehlen. Die meisten Rollos haben eine sehr sensible Oberfläche und sind zum Teil auch mit einer Aluminiumbeschichtung ausgerüstet, die einer speziellen Behandlung bedarf. Bei unsachgemäßer Rolloreinigung wird nicht nur der Stoff sondern auch die Technik der Anlagen beschädigt, wenn nicht sogar zerstört.
Eine Rolloreinigung ist auch bei geringfügiger Verschmutzung nur durch einen mit entsprechender Technik ausgestatteten Fachbetrieb zu reinigen. Trotz der verschiedenen Materialien und Techniken sind dort auch diese Sonnenschutzanlagen gut zu reinigen.
Je nach Nutzung und Stoffart sind Rollos und Plissées der gleichen Verschmutzung ausgesetzt, wie jeder andere innen liegende Sonnenschutz. Ein Reinigungszyklus ist hier schwer zu definieren. Der Verschmutzungsgrad ist jedoch durch das vollständige Öffnen der Anlagen festzustellen, da bei Rollos ein- bis zwei Stoffwicklungen ungenutzt auf der Welle verbleiben. Ein Unterschied ist gegebenenfalls deutlich zu sehen. Bei Plissées ist dies im unteren Stoffbereich festzustellen.
Demontage / Montage der Rollos zur Rolloreinigung
Die Anlagen sollten vor der Demontage gekennzeichnet werden. Die Rollos/Plissées werden nach oben zu einem Paket zusammengezogen und aus der Wand- oder Deckenhalterung gelöst. Fallstab und Welle werden nicht entfernt, da sie sowohl zur Reinigung als auch zur anschließenden Trocknung benötigt werden. Bei Plissées ist darauf zu achten, die Bedienungsschnüre separat um die Anlagen zu wickeln und mit einem Gummiband zu fixieren.
Reinigungsverfahren zur Rolloreinigung TFR 2200
Im Maschinentest vom VDS ( Verband Deutscher Sonnenschutzreiniger ) 2008 wurde das neuartige Reinigungssystem TFR 2200 für die Rolloreinigung erstmals geprüft. Hierbei wird flächiger textiler Sonnenschutz mittels Bürstenwalzen gründlich und schonend gereinigt. Die TFR 2200 reinigt Rollos, Plissees, Flächenvorhänge und technische Textilien knickfrei und formstabil. Eine Besonderheit bei der Rolloreinigung ist die wichtige Bearbeitungsstufe des Trocknungsvorgangs. Hier wird dem Rollo sein ursprüngliches Aussehen gegeben und das Plissée erhält wieder die gewünschte Plissierung. Die entsprechende Erfahrung und die technischen Möglichkeiten eines Fachbetriebes sichern den guten Reinigungserfolg einer Rolloreinigung.
Diese Form der Rolloreinigung wurde von namhaften Herstellern wie z.B. der Firma VEROSOL überprüft und empfohlen.
Seit Mitte des Jahres 2008 bietet das neue Rolloreinigungsgerät TFR 2200 eine weitere Möglichkeit der maschinellen Bearbeitung von großflächigem textilem Sonnenschutz wie z.B. Flächenvorhänge, Rollos, Plissees, Stoff- und Screenflächen. Die Sonnenschutzanlagen werden in unzerlegtem Zustand gereinigt d.h. der Stoff wird für die Rolloreinigung nicht von der Rollotechnik getrennt, Stoffpaneele des Flächenvorhangs werden vollständig durch Bürstenwalzen bearbeitet. Während des gesamten Reinigungsprozesses werden die Stoffflächen ausschließlich auf verschiedenen Wellen gerollt bearbeitet. Ein Ausfransen oder Verknicken des Reinigungsguts ist somit ausgeschlossen. Eine Bearbeitung von Stoffen bis zu einer Breite von 2.5m, aber auch Sondergrößen, ist möglich.
Der VDS hat in seinem Methodentest 2007 das neue Reinigungssystem getestet und die Funktion für Rollos, Plissees, Flächenvorhänge und Screens bestätigt.
Das zu erzielende Reinigungsergebnis ist von folgenden Faktoren abhängig:
Grundsätzlich sind fast alle Materialien reinigungsfähig. Allerdings geben bestimmte Fasern den Schmutz besser ab als andere. Trevira CS ist, als hochwertiges Material im Dekobereich, am besten reinigungsfähig. Bei den hauptsächlich im Objektbereich verwendeten Glasfaser- und Polyesterqualitäten werden ebenfalls sehr gute Reinigungsergebnisse erzielt. Sehr gute Reinigungsergebnisse bei der Rolloreinigung sind auch bei Naturfasern zu realisieren. Das Reinigungsergebnis ist jedoch vom Alter und der Intensität der Sonneneinstrahlung abhängig, da das Material im Laufe der Zeit brüchig werden kann. Aluminiumbedampfte Qualitäten müssen sehr vorsichtig behandelt werden, da selbst kleinste Knicke nicht mehr zu entfernen sind. Aufgrund der Erfahrung der Fachbetriebe und der industriellen Weiterentwicklung in der Reinigungstechnik, ist aber auch dieses Material mit guten Ergebnissen zu reinigen.
Der durch Fachbetriebe empfohlene Reinigungszyklus sieht eine Rolloreinigung je nach Nutzung alle 1-2 Jahre vor, mit Nikotin belastete Anlagen sollten mindestens 1 x jährlich gereinigt werden. Nur so ist eine auf lange Zeit gleich bleibende Optik und Hygiene des Sicht- und Sonnenschutzes zu gewährleisten.
Durch die unmittelbare Sonneneinstrahlung wird der auf dem Stoff befindliche Schmutz "eingebrannt". Hier gilt auch die Faustregel: Je verschmutzter die Anlage, desto schlechter das Reinigungsergebnis einer Rolloreinigung
Hier sind Vergleiche mit Seide sehr hilfreich: Blut, Fensterschmiere und ähnliche Flecken sind nicht bzw. nur bedingt entfernbar. Schmutzstreifen von der Heizung oder von gekippten Fenstern werden zwar heller, sind aber, da der gesamte Stoff heller wird, auch nach der Reinigung oft noch sichtbar.
Häufig wurden Rollos und Plissées vor Eintreffen in einem Fachbetrieb bereits durch den Kunden versuchsweise selbst gereinigt oder gewaschen. Die Ergebnisse sind mangelhaft; die falsche Reinigungsmethode und zu scharfe Reinigungsmittel können Rückstände hinterlassen, die erst nach der fachgerechten Reinigung sichtbar werden. Stoff und Technik können ebenfalls bereits beschädigt sein.